Menschenrettung in den frühen Morgenstunden und ein brennender PKW

27.07.2014

In der Nacht zum 27.Juli sollte es mit der Ruhe und dem Schlaf ziemlich früh vorbei sein. Um kurz nach drei rissen uns die Melder aus dem Schlaf. Wir wurden mit dem Stichwort „Feuer 1“ in die Brambachstraße alarmiert. Aufgrund der Nähe der Einsatzstelle zu unserem Gerätehaus trafen wir kurze Zeit später als erstes Fahrzeug an der Einsatzstelle ein. Bei dem Objekt handelte es sich um ein Wohnhaus mit vier Wohnungen. Zu Beginn sah man schon eine starke Rauchentwicklung und Flammen, die aus dem Fenster einer Wohnung im 1. OG schlugen. Außerdem galten nach erster Erkundung zwei Personen noch als vermisst. Umgehend erhöhte unser Gruppenführer die Alarmstufe auf „Feuer 2Y – Menschenleben in Gefahr“, sodass weitere Kräfte der Berufsfeuerwehr nachalarmiert wurden. Unser Angriffstrupp ging sofort nach Eintreffen zur Menschenrettung in das Gebäude vor und konnte so eine der vermissten Personen zügig in der Nachbarwohnung der Brandwohnung ausfindig machen. Sie wurde mit einer Fluchthaube durch das Treppenhaus gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Die andere Person wurde durch die Drehleiter der Berufsfeuerwehr aus ihrer Dachgeschosswohnung gerettet. Da die Menschenrettung somit erfolgreich verlaufen war, konnte nun der Schwerpunkt auf die Brandbekämpfung gerichtet werden. Zeitweise waren zwei C-Rohre im Haus zum Innenangriff und ein C-Rohr hinter dem Haus im Außenangriff eingesetzt, um eine Ausweitung des Feuers zu verhindern. Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht wurde, mussten noch zeitaufwändige Nachlöscharbeiten durchgeführt werden, da das Feuer weit in die Holzbalkendecke der Wohnung gedrungen ist. Parallel dazu waren im Erdgeschoss Kräfte mit einem Wassersauger im Einsatz, um den Sachschaden durch die intensiven Löscharbeiten in der Wohnung so gering wie möglich zu halten. Nachdem auch die Nachlöscharbeiten erfolgreich abgeschlossen wurden, jegliches Einsatzmittel wieder auf den Fahrzeugen verlastet war, konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Wieder auf der Wache wurden verschmutzte Geräte wieder einsatzbereit gemacht und es fand noch eine Nachbesprechung statt. Nach etwa drei Stunden im Einsatz ging es dann wieder nach Hause.

Die wiedereingekehrte Ruhe sollte jedoch nicht von langer Dauer sein. Um kurz nach sieben alarmierte uns die Leitstelle erneut. Diesmal sollte ein Auto in der Möhlstraße brennen und tatsächlich hatte dort ein PKW im Motorraum Feuer gefangen. Das Feuer wurde vor unserem Eintreffen bereits durch Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens gelöscht, sodass von unserer Seite keine Maßnahmen mehr von Nöten war.

 

Bild zur Meldung: Die Wohnung brannte völlig aus