Batteriebrand im Keller des Westdeutschen Rundfunks

06.09.2017

Am Dienstag, 5. September 2017, brannte es im Keller des WDR, was zu einer erheblichen Rauchentwicklung führte und einen langwierigen Einsatz der Feuerwehr nach sich zog.

Gegen 17:20 Uhr wurde die Leitstelle über einen Brand im Keller des WDR informiert. Da es sich um ein besonderes Objekt handelt, wurden von der Leitstelle zwei Löschzüge und der Führungsdienst entsandt. Die eintreffenden Kräfte stellten einen Brand im Batterieraum der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) fest. Der Raum befindet sich im dritten Untergeschoß und durch das Feuer kam es zu Beginn des Einsatzes zu einer Rauchentwicklung im Bereich der Nord-Süd-Fahrt, da sich hier die Abluftöffnungen des Batterieraums befinden. Als erste Maßnahme wurde das Gebäude evakuiert. Der Sendebetrieb musste für mehrere Minuten unterbrochen werden.

Im weiteren Einsatzverlauf beschränkte sich die Verrauchung nur noch auf den unmittelbaren Kellerbereich. Zwischenzeitlich brannten circa 200 Batterien. Die Einsatzkräfte setzten für die Brandbekämpfung COein. Aufgrund des massiven Schadensereignisses wurde zusätzliches CO2 von der Werkfeuerwehr Bayer Dormagen angefordert. Nachdem dadurch das Feuer eingedämmt werden konnte, wurden die Batterien mit einem Schaumteppich abgedeckt, um das Feuer endgültig zu löschen. Aufgrund der schwierigen Bedienungen konnte erst um 0:13 Uhr "Feuer aus" gemeldet werden. Einsatzkräfte der Feuerwehr sind weiter vor Ort, um den Keller zu kontrollieren und bei Bedarf weiter Schaum abzugeben.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 65 Einsatzkräften und 24 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einheiten kamen von den Feuerwachen Deutz, Ehrenfeld, Innenstadt, Lindenthal, Marienburg, Ostheim, Mülheim und Weidenpesch sowie von der Werkfeuerwehr Bayer Dormagen. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.