Unruhiger Heiligabend für die Kölner Feuerwehr:

25.12.2017

Feuer in einem Hochhaus in Meschenich, Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen in Sülz und Heimrauchmelder meldet brennenden Adventskranz in Mülheim


Eine brennende Matratze im Flur des 17. Obergeschosses eines Hochhauses am „Kölnberg“ in Köln-Meschenich führte am Heiligen Abend zur Verrauchung mehrerer Geschosse, in dessen Folge insgesamt 19 Menschen rettungsdienstlich erstversorgt werden mussten. 1 Person musste aufgrund einer Rauchgas-vergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert werden.


Am Sonntagabend um 18:18 Uhr informierten Anwohner über Notruf die Feuerwehr, dass das 17. Geschoss eines Hochhauses An der Fuhr in Köln-Meschenich vollständig verraucht sei. Die Anrufer teilten mit, dass sie aufgrund der starken Verrauchung ihre Wohnung nicht mehr verlassen konnten. Unverzüglich wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, die Löschgruppe Rodenkirchen der Freiwilligen Feuerwehr sowie Einsatzmittel des Rettungsdienstes und der Führungsdienst zur Einsatzstelle entsandt.


Der 1. Löschzug stellte fest, dass eine Matratze im Flur des 17. Obergeschosses brannte und bereits durch den anwesenden Sicherheitsdienst erste Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet worden waren. Hierbei verletzte sich ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes durch eingeatmeten Brandrauch. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Im Anschluss wurden die betroffenen Bereiche kontrolliert und mit Hilfe von Hochleistungslüftern belüftet.


Bei mehreren Bewohnern bestand der Verdacht einer Rauchgasvergiftung. Aus diesem Grund wurden sie durch mehrere Notärzte in einem in der 15. Etage eingerichteten Depot der Feuerwehr medizinisch erstversorgt und untersucht. Ein weitergehender Transport dieser Personen in ein Krankenhaus war jedoch glücklicherweise nicht erforderlich.


Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 53 Einsatzkräfte mit 18 Fahrzeugen von den Feuerwachen Marienburg, Lindenthal, Innenstadt und dem Führungsdienst aus Weidenpesch sowie von der Löschgruppe Rodenkirchen im Einsatz.

 

Noch während des Einsatzes in Köln-Meschenich meldeten mehrere Anrufer um 19:52 Uhr einen Verkehrsunfall auf der Luxemburger Straße in Köln-Sülz. Hier waren beim Abbiegen zwei Pkw zusammengestoßen. In den Fahrzeugen befanden sich eine fünfköpfige Familie und eine einzelne Person. Die ersteintreffenden Kräfte stellten vor Ort fest, dass die in den Fahrzeugen befindlichen Personen, entgegen der ersten Meldungen, nicht eigeklemmt waren.


Die betroffenen Personen wurden durch den Rettungsdienst medizinisch erstversorgt und anschließend in Krankenhäuser transportiert.


Der Betrieb der KVB musste in dem betroffenen Streckenabschnitt für eine Dauer von etwa 45 min eingestellt werden.


Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 43 Einsatzkräfte mit 18 Fahrzeugen von den Feuerwachen Marienburg, Innenstadt, Ehrenfeld, Weidenpesch und Deutz im Einsatz.

 

Ein aufmerksamer Nachbar meldete um 20:28 Uhr in Köln-Mülheim einen ausgelösten Heimrauchmelder und Brandgeruch aus einer Wohnung. Daraufhin wurde ein Löschzug der Berufsfeuerwehr, eine Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr und der Führungsdienst zur Einsatzstelle alarmiert. Vor Ort hörten die Kräfte das Piepen eines ausgelösten Heimrauchmelders und öffneten unverzüglich die Wohnungstüre. In der sehr stark verrauchten Wohnung brannte ein Adventskranz. Dieser wurde von den unter Atemschutz vorgehenden Einsatzkräften abgelöscht und die Räumlichkeiten belüftet. Die Bewohnerin befand sich bei Brandausbruch nicht in ihrer Wohnung.


Bedingt durch die frühe Auslösung des Heimrauchmelders und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte eine Brandausbreitung und eine damit verbundene weitere Gefährdung der Hausbewohner wirksam verhindert werden.


Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 26 Einsatzkräfte mit 8 Fahrzeugen von den Feuerwachen Mülheim, Deutz, Innenstadt und dem Führungsdienst sowie von der Löschgruppe Flittard der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz.