Personenrettung aus dem Rhein

01.03.2018

Am Donnerstag, 1. März 2018, konnte die Feuerwehr Köln eine etwa 40-jährige Frau nach kürzester Zeit aus dem Rhein retten. Sie war vor den Augen der Bootsbesatzung in das eiskalte Wasser gesprungen.

Die Leitstelle erhielt gegen 15:45 Uhr einen Notruf über die Polizeileitstelle, dass etwa in Höhe des Tanzbrunnens eine Frau auf einem Schiffsanleger (Steiger) stehe, die nach Auffassung des Anrufers höchstwahrscheinlich beabsichtige, von dort aus in den Rhein zu springen. Die Alarmierung der Feuerwehrkräfte erfolgte unmittelbar mit dem Stichwort "Person im Rhein". Damit werden auch ein Rettungsboot und ein Löschboot der "Mole" alarmiert, der Löschbootstation an der Drehbrücke im Deutzer Hafen. Durch die räumliche Nähe der "Mole" zum Einsatzort war dann auch das Rettungsboot Ursula das erste Einsatzmittel, das vor Ort eintraf.

Die Bootsbesatzung konnte die Person auf dem Steiger zwischen Messe und Hohenzollernbrücke (Kennedy-Ufer/Charles-de-Gaulle Platz) bereits aus einiger Entfernung ausmachen und musste zusehen, wie die Frau tatsächlich vom Steiger in den Rhein sprang. Sie ging dann glücklicherweise nicht unter, sondern blieb mit dem Kopf über Wasser und deshalb weiterhin sichtbar. So konnte die Bootsbesatzung die Frau in kürzester Zeit aus dem Rhein retten und an Land dem zwischenzeitlich eingetroffenen Rettungsdienst übergeben. Die Frau war unverletzt, aber unterkühlt und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Durch die Leitstelle waren elf Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, ein Hubschrauber, ein Löschboot und das Rettungsboot alarmiert worden, insgesamt 45 Einsatzkräfte. Die meisten Einsatzmittel konnten wegen der schnellen Rettung bereits auf der Anfahrt wieder abbrechen.