Entrauchungsübung Kölner Dom (25.10.2023)

Ganz schön viel weißer Rauch im Dom - den hat am 25.10.2023 nach dem Gottesdienst eine Nebelmaschine in der Hohen Domkirche verbreitet. Warum? Gemeinsam mit der Dombauhütte wollten wir testen, wie wir den Rauch am schnellsten und effektivsten aus dem Dom gepustet bekommen. Dadurch sollen Erfahrungswerte gesammelt werden, wie man die Kulturgüter und -schätze vor Rauch und Rußablagerungen schützen kann.

 

Um den Rauch aus dem Dom zu bekommen, wurden nicht nur die Türen und Tore benutzt, sondern erstmals auch unser LUF (Löschunterstützungsfahrzeug) in einer gotischen Kathedrale eingesetzt. Das LUF ist mit einem Hochleistungslüfter ausgestattet und kann per Fernsteuerung (Reichweite bis zu 300 Meter) mit seinem Kettenantrieb auch dort eingesetzt werden, wohin Einsatzkräfte aufgrund enormer Hitzeentwicklung und/oder massiver Verrauchung nicht mehr vordringen können. Bisher war es vor allem bei Tunnel- oder Tiefgaragenbränden im Einsatz.

 

Dombaumeister Peter Füssenich zog im Anschluss der Übung eine positive Bilanz: „Die Übung war aus unserer Sicht ein voller Erfolg und hat gezeigt, dass man den Dom schnell und effizient entrauchen kann. Wir danken der Berufsfeuerwehr der Stadt Köln und der Freiwilligen Feuerwehr Strunden für ihren nächtlichen Einsatz. Es ist beruhigend zu wissen, dass der Dom und seine bedeutende Kunstwerke in guten Händen sind.“

Solche Übungen im Dom durchzuführen sind auch für uns nicht alltäglich - Dank der so gesammelten Erfahrungen kann das Einsatzkonzept fortgeschrieben und der Brandschutz des Doms weiter verbessert werden. 

 

Text: Feuerwehr Köln

Fotos: Niclas Carl



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