Bombensprengung am Uni-Center

Es ist grade mal etwas mehr als einen Monat her, als Teile der Uniklink evakuiert werden mussten, da in der Nähe eine 10 Zentner schwere Bombe gefunden worden war.

Am 30. Januar wurde ganz in der Nähe eine weitere Bombe mit 5 Zentnern gefunden.
Die Uniklinik war dieses mal glücklicherweise nicht betroffen, aber unter anderem musste das Uni-Center-Gebäude geräumt werden. Ein viel größeres Problem stellte jedoch die Art des Zünders dar. Es handelte sich hierbei um einen Zeitzünder und es war zuerst unklar ob
dieser bereits beim Fund ausgelöst worden war oder nicht. Ausserdem war eine Entschärfung des Zünders nicht möglich. Der einzige Ausweg war also eine kontrollierte Sprengung.

Um als Folge der Sprengung möglicherweise auftretende Brände in der direkten Umgebung schnellstmöglich zu löschen, auslösende Brandmeldeanlage zu kontrollieren oder auf andere Schäden zu reagieren, entschied sich die Einsatzleitung dazu, entsprechend viele Kräfte in Bereitstellung in der Nähe des  Fundortes vorzuhalten.
Auch die Löschgruppe Strunden wurden zu diesem Zweck um 20:15 Uhr alarmiert.

Unser erstes Löschfahrzeug und unser Gerätewagen bezogen gemeinsam mit weiteren Kräften der Freiwilligen Feuerwehr Stellung in einem Bereitstellungsraum am Albert-Magnus-Platz. Aus diesem Bereitstellungsraum sollten speziell Alarme von Brandmeldeanlagen, die als Folge der Sprengung  möglicherweise ausgelöst wurden, zentral bearbeitet werden, um so die anderen bereitgestellten Kräfte von diesen Einsätzen zu entlasten.

Weitere Strundener Kräfte besetzten gemeinsam mit der Löschgruppe Holweide die verwaiste Feuerwache 9 in Mülheim, um den Grundschutz für die Bevölkerung im Ausrückebereich dieser Berufsfeuerwehrwache aufrecht zu erhalten.

Da die Sprengung ohne Komplikationen verlief und es für unsere Kameraden auf der Feuerwache 9 auch ohne weitere Einsatztätigkeit verlief, trafen unsere Fahrzeuge nach mehr als sechs Stunden (gegen 02:30 Uhr) wieder an unserem Feuerwehrgerätehaus ein.

Einsatzbilder