Wieder Waldbrand am Höhenfelder See

23.07.2018

Wie im vergangenen Jahr öfter geschehen wurden wir am 22.07. um 14:23 Uhr das erste Mal in 2018 zum Bodenfeuer in die Dellbrücker Heide alarmiert. Aufgrund der Position des Anrufers wurde zunächst der Dellbrücker Steinweg angefahren. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass eine Anfahrt vom Höhenfelder Mauspfad sinnvoller war. So fuhren alle Kräfte gemeinsam den Mauspfad an.

 

Während der Großteil der Fahrzeuge zunächst im Bereitstellungsraum außerhalb der Heide verblieb, fuhr das LF-ST 1 (voll geländegängiges Fahrzeug) und das Tanklöschfahrzeug der Feuerwache 9 in das Gelände ein. Parallel waren Führungskräfte bereits mit einer fußläufigen Erkundung beschäftigt.

 

Nachdem der Brandherd gefunden  und bewertet werden konnte, wurde das Stichwort von Bodenfeuer auf Wald 1 erhöht. Da mehrere 100m² Unterholz, Strauchwerk und Heide in Brand standen, wurden weitere Einheiten der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr nachalarmiert – unter anderem auch eine Komponente zur Wasserversorgung über lange Wegestrecken mit einem Schlauchwagen.

 

Für die ersten Maßnahmen wurden vom LF-ST 1 & TLF 9 etwa 240m Schlauchleitung zur Brandstelle verlegt um vor Ort die Brandbekämpfung einzuleiten. Zunächst wurde mit 2 D-Rohren, einem C-Rohr und 2 Brandpatschen der Feuersaum bekämpft um die Ausbreitung des Feuers zu stoppen. Aufgrund der Rauchentwicklung mussten einige Einsatzkräfte Filter als Atemschutz tragen. Das Feuer konnte so auf eine Fläche von ca. 1000m² beschränkt werden.

 

Als sodann eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet war, wurden wir aus dem Löscheinsatz herausgelöst um uns bei den hochsommerlichen Temperaturen im Schatten erholen zu können und den Flüssigkeitsvorrat wieder aufzufüllen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich über weitere zwei Stunden hin und wurden von den Kollegen der Löschgruppen Flittard und Heumar mit insgesamt 5 C-Rohren übernommen.

 

Nachdem auch die Nachlöscharbeiten beendet waren, mussten die über 1,5km langen Schlauchleitungen wieder zurückgebaut werden und der Normalzustand weitestgehend hergestellt werden. Wir verblieben noch solange an der Einsatzstelle bis ein Logistikfahrzeug der Feuerwache 5 kam und luden gemeinsam die verschmutzten Schläuche und Geräte auf. Parallel fuhr unser MTF die Feuerwachen 1 und 4 an um neue Masken, Filter und Schläuche aufzunehmen. Am Gerätehaus angekommen wurde das Löschfahrzeug dann wieder bestückt, gesäubert und die vollständige Einsatzbereitschaft wiederhergestellt. Einsatzende war für uns nach über 8 Stunden gegen 23:00 Uhr.