Feuer im Zoo und eine verletzte Frau im Hauptbahnhof

30.09.2013
Feuer im Zoo und eine verletzte Frau im Hauptbahnhof
Um 18.01 Uhr wurde die Feuerwehr Köln zu einem Feuer im Zoo gerufen. Innerhalb weniger Minuten erreichten die Leitstelle der Feuerwehr über 30 Notrufe. Alle Anrufer meldeten eine sehr starke Rauentwicklung im Zoo, genauere Angaben konnte jedoch zunächst nicht gemacht werden.
Die Leitstelle der Feuerwehr alarmierte als Erstmaßnahme einen Löschzug, erhöhte dann aber bereits nach weniger Minuten um einen weiteren Löschzug.
Beim Eintreffen an der Einfahrt zum Wirtschaftshof des Zoos konnten die ersten Einsatzkräfte bereits sehen, dass ein Wirtschaftsgebäude in den Abmessungen von ca. 40m X 10m im Vollbrand stand. Sofort wurde durch die ersten Einsatzkräfte ein Löschangriff mit mehreren Rohren, davon eins über Drehleiter vorgenommen. Der zweite Löschzug übernahm die Brandbekämpfung auf der Rückseite des Gebäudes, auch hier wurde ein Rohr über eine Drehleiter vorgenommen. Da das Gebäude unmittelbar an ein Verwaltungs- und Lagergebäude angeschlossen war, wurde zum Schutz dieses Gebäudes noch ein dritter Löschzug nachbestellt. Der dritte Löschzug kam jedoch nicht zum Einsatz. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurden Schlauchleitungen von der Boltensternstrasse und von An der Schanz zur Einsatzstelle verlegt.
Nachdem der Brand soweit gelöscht war, dass das in der Halle gelagerte Lagergut ausgeräumt werden konnte, begann die Feuerwehr mit Unterstützung zweier Mitarbeiter des Zoos die Halle zu räumen. Dazu wurde das gelagerte Gut, es handelte sich hierbei überwiegend um Futtermittel wie Heu und Stroh, mittels eines Gabelstaplers ausgeräumt, vor der Halle ausgebreitet und durch die Feuerwehr nachgelöscht. Da sich in der Halle mehrere 100 m³ Futtermittel befanden, dauerte die Räumaktion bis spät in die Nacht. Zwischenzeitlich wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet.
Neben der Brandbekämpfung wurden Luftmessungen in der unmittelbaren Nachbarschaft durchgeführt. Obwohl der Brandgeruch weithin riechbar war, konnte durch die Messgeräte keine nennenswerte Konzentration nachgewiesen werden. Der Rauch zog im Verlaufe des Einsatzes sehr stark nach oben ab. Aus diesem Grund war die Rauchsäule zwar sehr weit sichtbar, stellte jedoch nur im unmittelbaren Umkreis von wenigen Metern eine wirkliche Gefahr da. Die Feuerwehr schützte sich aus diesem Grund durch Pressluftatmer. Menschen und Tiere kamen bei diesem Einsatz glücklicher Weise nicht zu Schaden.
Insgesamt wurden neben den Löschzügen aus der Innenstadt, Weidenpesch und Ehrenfeld, dem Rettungsdienst der Innenstadtwache und dem Führungsdienst der Feuerwehr auch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Worringen, Lövenich und Porz-Langel eingesetzt.
Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte am Einsatzort eingesetzt.
 
Parallel zum Einsatz im Zoo wurde die Feuerwehr um 21.52 Uhr zu einem schweren Unfall im Hauptbahnhof alarmiert. Eine Frau war zwischen der Gleisanlage und einem Zug eingeklemmt worden. Die Frau war ansprechbar, litt jedoch unter sehr starken Schmerzen. Nachdem der Rettungsdienst die Frau erstversorgt hatte, konnte die Frau ohne technische Hilfsmittel befreit und in ein Krankenhaus transportiert werden.
An der Einsatzstelle waren neben dem kurze Zeit vorher aus dem Einsatz Zoo herausgelöste Löschzug der Innenstadt, der Rettungsdienst aus der Innenstadt, der Rüstzug aus Marienburg und der Führungsdienst aus Weidenpesch eingesetzt.
 
Der Einsatz war bereits 40 Minuten nach dem ersten Notruf beendet. 
 
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Im Auftrag
 
Frank Stobbe