Einsatzbilanz von Feuerwehr und Rettungsdienst zum Jahreswechsel 2017/2018

01.01.2018

Leichte Zunahme bei Einsätzen des Rettungsdienste und weniger Brandschutzeinsätze als an Silvester des vergangenen Jahres fordern Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen. In der Einsatzhochphase zwischen 23:30 Uhr und 02:00 Uhr alarmierte die Leitstelle der Feuerwehr Köln zu ca. 247 Brandschutz-, Hilfeleistungs- und Rettungsdiensteinsätzen, die Einsatzzahlen befanden sich damit auf Vorjahresniveau.


Der Rettungsdienst musste in der Silvesternacht zu insgesamt 644 Einsätzen ausrücken. Im Vergleich zu einem normalen Sonntag waren es ca. 300 Einsätze mehr (ca. 80% mehr Einsätze
als an einem normalen Sonntag). Die Einsatzkräfte auf den Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeugen rückten aber 54 Mal mehr aus als im vergangenen Jahr. Dies entspricht einer Steigerung von ca. 11% im Vergleich zum Vorjahr. Der Sanitätsdienst versorgte im Bereich der Altstadt mit ortsfesten und mobilen Unfallhilfsstellen 34 Patienten. Im Rettungs- und
Sanitätsdienst wurde die Feuerwehr Köln durch die Kölner Hilfsorganisationen (DRK, MHD, ASB und Johanniter) und die Firma Falck unterstützt.


Die Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr wurden zu insgesamt 167 Einsätzen im Brandschutz und der Technischen Hilfeleistung entsendet. Das ist ein Rückgang um 10 Einsätze gegenüber der Silvesternacht im vergangenen Jahr und 120 Einsätze mehr als an einem regulären Sonntag. In den engen Gassen der Altstadt und am Rheinufer waren zudem Einsatzkräfte der Feuerwehr zu Fuß auf Streife, um den Bereich zu erkunden, Kräfte im Einsatzfall einzuweisen und Erstmaßnahmen einzuleiten. Für ein schnelles Eingreifen war ein
Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr fest in der Altstadt besetzt. Weitere 12 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden als Sicherheitswachdienst für die Sicherstellung des Brandschutzes bei Veranstaltungen eingesetzt.


Für die hohe Zahl an Einsätzen im gesamten Stadtgebiet waren von Feuerwehr, Rettungsdienst und Sanitätsdienst sowie in der Leitstelle 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln und den Kölner
Hilfsorganisationen zusätzlich im Dienst. Somit konnten 19 Rettungswagen, 3 Notarzteinsatzfahrzeuge mehr in Dienst gestellt und 5 Löschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr fest an den Feuerwachen der Berufsfeuerwehr stationiert werden. Hinzu kamen Alarmierungen für die Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet.


Die neugegründete Löschgruppe Kalk wurde um 00:05 Uhr, zusammen mit den Einsatzkräften der Feuerwache Deutz, zu einem Dachstuhlbrand alarmiert und feierte mit diesem Einsatz ihre Premiere. Seit wenigen Wochen verstärkt die Löschgruppe in Kalk die Feuerwehr Köln.


Um 01:40 Uhr rückte die Feuerwehr zu einem brennenden Müllcontainer in Pesch aus. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf die Hausfassade übergegriffen. Nach ca. 20 Minuten war die Außenfassade gelöscht. Personen wurden nicht verletzt.


Noch vor dem Jahreswechsel gab es einen tätlichen Angriff auf die Besatzung eines Rettungswagens. Glücklicherweise wurden die Einsatzkräfte dabei nicht verletzt und konnten ihren Dienst fortsetzen.


Alle Kölner Einsatzkräfte wünschen ein frohes und friedvolles Jahr 2018!