Ein langer Karnevalsdienstag

10.02.2016

Karnevalszug, Sturm, Feuer, Nubbel - Der Karnevalsdienstag bot der Löschgruppe dieses Jahr abwechslungsreiche Beschäftigungen.

 

Am Vormittag mussten die Bagagewagen beladen werden, damit die Gruppe der Feuerwehr Dellbrück & Strunden ausreichend Wurfmaterial zur Hand hat. Am Mittag wurde sodann eine Sturmwarnung für das Kölner Stadtgebiet ausgegeben, aufgrund welcher alle Karnevalszüge bis 16 Uhr beendet sein müssen. Der Zugweg wurde deutlich verkürzt, es wurden alle Pferde aus dem Zug herausgenommen und es durften keine Schilder getragen werden. Um 14:00 Uhr startete dann der 58. Dellbrücker Dienstagszug.  Trotz der kurzfristigen Anpassungen erlebten die Teilnehmer einen schönen Zug. Durch den gekürzten Laufweg war die Gruppe der Feuerwehr, als Gruppe 2, bereits um 15:00 Uhr am Ende angekommen.

 

Um kurz vor 16:00 Uhr zog dann tatsächlich das angekündigte Sturmtief über Köln hinweg und führte zu zahlreichen Sturmeinsätzen im Stadtgebiet. In kurzer Zeit wurden nahezu sämtliche Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert um die Einsätze abzuarbeiten.

 

So wurden auch wir um 16:15 alarmiert und rückten aus um Sturmschäden zu beseitigen. Insgesamt arbeiteten das LF-ST 1, das LF-ST 2 und das MTF mit 15 Einsatzkräften vier Einsatzstellen im Stadtgebiet ab.

 

Dadurch, dass sich einige Mitglieder noch wegen des Aufräumens nach dem Zug am Gerätehaus befanden, konnte das LF-ST 1 zügig besetzt werden und ausrücken. Der erste Einsatz führte auf den Mülheimer Zubringer zur A3. Dort lag ein Baum auf der Fahrbahn, welcher zerkleinert und abseits der Fahrbahn abgelegt wurde.

 

Das LF-ST 2 bekam um 16:21 Uhr einen Einsatz in Höhenhaus. Dort hatte ein Baum das Dach eines Carports durchschlagen und zwei PKW unter sich begraben. Glück im Unglück – die beiden PKW waren nur sehr leicht durch die Äste beschädigt worden und konnten aus dem Gefahrenbereich gefahren werden. Der Baum wurde mittels Kettensäge zerkleinert und im Vorgarten abgelegt, das  beschädigte Carport wurde abgesperrt und die Einsatzstelle an den Besitzer übergeben. Nach dieser Einsatzstelle konnte das 2. LF wieder einrücken, sodass es um 18:30 Uhr wieder an der Unterkunft war und mit dem Reinigen der eingesetzten Gerätschaften die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde.

 

Weiter ging es für das LF-ST 1 um  16:49 Uhr auf die andere Rheinseite nach Riehl in die Barbarastraße, dort hatten sich Dachziegeln gelöst. Der Gefahrenbereich wurde abgesperrt und die Bewohner wurden an den Dachdecker verwiesen, da hier kein Tätig werden der Feuerwehr vonnöten war. Im Anschluss ging es um 17:39 Uhr dann wieder zurück auf die andere Rheinseite nach Mülheim auf die Berliner Straße. Auch hier haben sich Dachziegeln gelöst. Zunächst wurde die Straße gesperrt und die Polizei nachgefordert. Dann gingen Einsatzkräfte unter Absturzsicherung durch ein Dachfenster vor um die Dachziegeln zu sichern. Eine ebenfalls nachgeforderte Drehleiter der Berufsfeuerwehr unterstützte später die Arbeiten, sodass alle Dachziegeln gesichert werden konnten. Nach diesem Einsatz konnte auch das LF-ST 1 einrücken und sich um 20:00 Uhr wieder einsatzbereit an der Wache melden. Auch hier mussten noch die eingesetzten Gerätschaften gereinigt werden. 

 

Am Abend kam es um 20:46 Uhr noch zu einer Alarmierung mittels Voralarm zum Feuer 1 in die Straße „Auf der Jüchen“ in Dellbrück.  Da es sich um angebranntes Essen - sog. Fleisch im Topf - handelte, konnte der Einsatz schnell beendet werden.

 

Den Abschluss des Tages und der Karnevalssession bildete gegen Mitternacht die Nubbelverbrennung, welche traditionell mit dem Wirtshaus „Em Höttche“ vor dem Gerätehaus stattfand.

 

Weitere Informationen zum Sturm in Köln sind der Eilinfo der Feuerwehr Köln zu entnehmen.